Eltern und Fachkräfte berichten von ihren Erfahrungen mit Marte Meo  

 

  • Marte Meo bei Schulproblemen
  • Marte Meo bei selektivem Mutismus
  • Marte Meo für eine HIPPOLINI-Lehrkraft
  • Marte Meo für eine TOP-Trainerin

    

 

 

 

Marte Meo bei Schulproblemen, eine Mutter berichtet:

Meine zehnjährige Tochter hatte große Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben und in der Schule. Sie war immer der Meinung, alles falsch zu machen, ich konnte sie nur schwer vom Gegenteil überzeugen. Mit der Marte Meo-Methode sollte ihr geholfen werden. Anfangs war sie etwas skeptisch bezüglich des Filmens. Sie wurde von Claudia bei den Hausaufgaben gefilmt. Als meine Tochter sich später selbst in dem Film sah, wie sie z.B. selbständig ein Ergebnis ausrechnen kann, wenn sie sich die Aufgaben laut durchliest, war sie ganz begeistert. Dies wurde dann ihr erster „Arbeitsauftrag“, in diesem Fall: „Ich rechne laut...". Dann hat sie von Claudia ein Kärtchen bekommen, worauf stand, was sie sich erarbeitet hatten. Im Laufe des Marte Meo-Prozesses kamen immer mehr Aufträge zusammen. In der ersten Zeit hat sie die Kärtchen mit in die Schule genommen. Natürlich nur im Tornister, aber sie waren dabei und für sie eine große Stütze. Diese Auftragskärtchen stehen auch heute noch in ihrem Zimmer. Mit der Marte Meo-Methode wird auf jeden Fall das Selbstbewusstsein gefördert. Es wird nur gezeigt, was die Kinder gut gemacht haben. Das Kind bekommt dadurch ein gutes Gefühl. Mittlerweile hat meine Tochter keinerlei Probleme mehr und geht wieder gerne in die Schule. Als Mutter habe ich mich auch oft gefragt, ob ich in einigen Situationen richtig reagiere. Auch mir hat die Marte Meo-Methode geholfen.

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Marte Meo bei selektivem Mutismus, eine Mutter erzählt:

Wir haben mit Marte Meo Anfang 2014 begonnen. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Tochter 4 Jahre alt. Im Alter von drei Jahren wurde bei ihr die Diagnose „selektiver Mutismus“ gestellt. Dies äußerte sich bei ihr darin, dass sie nicht mit fremden Personen sprechen konnte. Besonders auffallend war dies im Kindergarten, wo sie mit den Erzieherinnen nur nonverbal kommunizierte. Eine Frühförderung brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass wir uns nach anderen Möglichkeiten umsahen. Durch Zufall traf ich Claudia wieder, bei der wir vor einigen Jahren schon einen PEKiP-Kurs besucht hatten. Ihr Angebot, mit Marte Meo zu beginnen, haben wir daher gerne angenommen. Ich habe mir dann Infomaterial durchgelesen und im Internet recherchiert. Etwas skeptisch war ich zunächst schon, ob unsere Tochter und auch ich mit dem Filmen klarkommen würden. Aber ich wurde  positiv überrascht: Durch Claudias ruhige, liebe Art hat unsere Tochter sofort einen guten „Draht“ zu ihr gehabt und auch das Filmen problemlos akzeptiert. Nach ein paar Filmterminen hat sie sich sogar schon darauf gefreut und sich immer offener gezeigt. Und auch für mich selbst war es nicht schwer, das Marte Meo-Konzept umzusetzen und in meinen Alltag zu integrieren. Eine große Hilfe hierbei war das regelmäßige Gespräch (Review) mit Claudia nach dem Filmen. Dieses fand in der Regel eine Woche später statt. Gemeinsam haben wir uns einige Videosequenzen ganz kleinschrittig angesehen und besprochen, wie ich die Marte Meo-Elemente umgesetzt habe und welche positive Entwicklung meine Tochter dadurch gemacht hat. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass es bei dieser Methode keinerlei Zeitdruck gab. Das war für unsere Tochter sehr gut. Ganz nebenbei hat sie großes Vertrauen zu Claudia aufgebaut und zum Schluss sogar, wenn auch wenig, mit ihr gesprochen. Ich versuche weiterhin, das Gelernte im Alltag umzusetzen. Das Schöne bei Marte Meo ist einfach, dass man es als Elternteil selbst anwenden und immer wieder nutzen kann. Ich kann für uns sagen, dass sich das Verhalten unserer Tochter gegenüber Fremden definitiv verbessert hat. Diese Rückmeldung haben wir auch bereits mehrfach aus dem Kindergarten bekommen. Für uns war Marte Meo der richtige Weg!

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Marte Meo für eine HIPPOLINI-Lehrkraft

Ich arbeite als freiberufliche HIPPOLINI-Lehrkraft. HIPPOLINI ist ein sehr erfolgreiches, reitpädagogisches Lehrkonzept. In meinen Kursen arbeite ich mit sechs Kindern im Alter von 5 bis 6 Jahren, zwei Ponys und einer Assistentin. Die Kinder kommen mit sehr viel Energie zu den Reitstunden, was manchmal zu etwas stressigen Situationen führen kann. Zudem hatte ich für mich den Anspruch, den Kindern viel „bieten“ zu müssen. Durch Marte Meo wünschte ich mir eine Reflektion über meine Arbeit, um mehr Selbstsicherheit und Routine zu erlangen. Anfangs hatte ich große Bedenken, während des Filmens nicht ich selbst zu sein. Aber durch Claudias dezente und ruhige Art vergaß ich die Kamera ganz schnell und  konnte natürlich und locker meinen Unterricht durchführen. Für die Kinder war es zunächst noch aufregend, gefilmt zu werden. Sie gewöhnten sich aber schnell an die neue Situation und verhielten sich wie immer. Die Besprechung der Videosequenzen mit Claudia hat mich unglaublich motiviert und in meiner Arbeit gestärkt. Voller Tatendrang freute ich mich auf die nächsten Reitstunden, um das Besprochene umsetzen zu können. Anfangs war ich sehr darauf bedacht, bloß nichts zu vergessen, aber mit der Zeit fiel es mir immer leichter, die Marte Meo-Elemente einzusetzen. Einer meiner „Arbeitsaufträge“  lautete z.B. „warten“. Dieses Marte Meo-Element konnte ich immer dann einsetzen, wenn die Kinder noch Zeit benötigten. Durch mein Warten blieb ihnen Raum, um mit ihrer Tätigkeit zu Ende zu kommen und mit der Aufmerksamkeit wieder bei mir zu sein. Meine gewonnene Ruhe und Geduld konnten den Druck aus der Situation nehmen. Mein Verhalten färbte auf die Kinder und auch auf die Ponys ab. Die Reitstunden wurden ruhiger und gehaltvoller, das Tempo den Kindern angepasst. Die positiven Rückmeldungen der Kinder und die Bestätigung durch Claudia unterstützten mich dabei. Mittlerweile habe ich die Marte Meo-Elemente so verinnerlicht, dass ich sie nicht nur während der Reitstunden umsetze, sondern auch in meinen Alltag integriert habe. Marte Meo hat mir auf der fachlichen, pädagogischen Ebene unheimlich viel gebracht, andererseits auch persönlich. Ich konnte mein positives Selbstbild festigen und habe noch mehr Spaß an meiner Arbeit als HIPPOLINI-Lehrkraft bekommen.

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Marte Meo für eine TOP-Trainerin

Ich gebe Clicker-Kurse für Pferdebesitzer. Hier vermittele ich meinen Kunden, wie sie ihr Pferd mit Hilfe eines Clickers (Knackfrosch) trainieren können. Ich selbst bin ausgebildete TOP-Trainerin und stand immer wieder vor dem Problem, mein umfangreiches, theoretisches Wissen sowie die Handhabung des Clickers in der praktischen Arbeit „anfängerfreundlich“ an meine Kunden weiter zu geben. Während die Tiere diese Methode schnell verstanden, hatte ich oft das Gefühl, dass ich deren Besitzer mit einer Fülle an Informationen eher verwirrte. Es kam sogar vor, dass einige Kunden ganz das Interesse verloren. Ich wünschte mir, Mensch und Pferd gleichermaßen für das Training zu begeistern und mehr Freude für mich und meine Kursteilnehmer in die Stunden zu bringen. Mit dieser Bitte richtete ich mich an Claudia. Bei unserem ersten Filmtermin unterrichtete ich 3 junge Frauen im Rahmen einer Gruppenstunde mit ihren Pferden. Claudia filmte einige Sequenzen während der theoretischen und praktischen Unterrichtseinheit. Ein paar Tage später trafen wir uns zum ersten „Review“. Ich war sehr neugierig und gespannt darauf, mich bei der Arbeit zu sehen. Meine Erwartung war ein Zusammenschnitt des Film-Materials und eine anschließende Reflektion. Umso erstaunter war ich, dass Claudia schon nach wenigen Sekunden den Film stoppte um meine Aufmerksamkeit auf die Reaktion der Kundinnen zu richten. Durch mehrmaliges Ansehen konnte ich mein Handeln und die darauf folgende Reaktion der Kursteilnehmer eingehend betrachten. In der realen Situation war mir das bisher entgangen, umso überraschter und erfreuter war ich nun, zu sehen, was eine kleine, positive Äußerung von mir bei den jungen Frauen bewirkte. Claudia zeigte mir Sequenzen, in denen ich sehen konnte, wie meine Kundinnen auf Lob von mir reagierten: Über ihre Gesichter huschte ein Strahlen. Mein erster Arbeitsauftrag lautete dann auch „bestätigen“. Dies konnte ich nun immer dann einsetzen, wenn meinen Kursteilnehmern etwas gut gelang. Bei Marte Meo bedeutet bestätigen, genau zu sagen, was derjenige gut gemacht hat, also z.B. „Sehr schön, jetzt hast Du genau im richtigen Moment geclickert, als Dein Pferd den Huf angehoben hat.“ Das war eine gute Sache, so konnte ich den Kursteilnehmern einerseits meine Anerkennung zeigen und Freude auslösen, gleichzeitig aber auch noch, ganz nebenbei, das Wissen um das richtige Timing festigen. Bei dem nächsten Treffen mit Claudia war ich noch ganz beschwingt von meinen Eindrücken der Videoaufnahmen. Nun wurde meine Umsetzung des ersten Auftrages gefilmt. Es fiel mir leicht, meine Kundinnen im Sinne des Marte Meo-Konzeptes zu bestätigen. In unserem nächsten Review konnte Claudia mir eine Auswahl meiner gelungenen Umsetzung im Video zeigen. Es war sehr schön für mich, zu sehen, wie die jungen Frauen sich über meine Bestätigung freuten und mich selbst in der Rolle als freundliche und kompetente Lehrerin wahr zu nehmen. Es folgten noch eine Reihe anderer „Arbeitsaufträge“. Hervorheben möchte ich noch den Auftrag „warten“, weil dieser eine größere Herausforderung für mich war. Bei der Umsetzung dieses Auftrages achtete ich nun darauf, Pausen zu lassen, nachdem ich neue Informationen weitergab. In dem folgenden Review konnte ich sehen, was für ein schöner Dialog dadurch ermöglicht wurde: In diesem entstandenen, freien Raum war nun Platz für Reaktionen der Kursteilnehmer. Das Gesagte konnte „sacken“, eigene Gedanken mitgeteilt oder Fragen gestellt werden. Häufig wurde die neue Information auch mit eigenen Worten wiederholt. Meine Kursteilnehmer entwickelten sich von passiven Zuhörern zu aktiven Teilnehmern. Ich konnte nun sicher sein, dass die Teilnehmer das Gesagte auch wirklich verstanden haben und wirkte auf den Videos immer entspannter. Darüber hinaus hat dieser Marte Meo-Prozess mein Selbstbild sehr positiv beeinflusst: Ich konnte meine Unterrichtsgestaltung als interessant und kompetent erleben. Viele gute Gefühle sind auf Seiten der Teilnehmerinnen und mir gewachsen und die erfreuliche Zusammenarbeit konnte fortgesetzt werden. Die Begleitung mit Marte Meo und Claudia möchte ich in regelmäßigen, etwas größeren Abständen, beibehalten. Darauf freue ich mich schon!

 

 

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